Liebe Mitglieder, liebe Gäste,

eine spannende, informative Veranstaltung voller Austausch und effektivem Dialog liegt hinter uns. Mit über 100 Mitgliedern und Gästen, hochkarätigen Experten aus den Bereichen Recht, Politik und Spielerschutz war die Mitgliederversammlung des Fachverband Spielhallen am 04. Dezember 2014 im Berliner Esplanade Grand Hotel ein voller Erfolg. Auch die insgesamt zwölf Fördermitglieder mit ihren Ausstellungsständen trugen zu der mehr als runden Veranstaltung bei und präsentierten ein abwechslungsreiches Dienstleistungs- und Produktportfolio. Den magischen Abschluss setzte das Abendprogramm: Über 80 Teilnehmer genossen das erstklassige Essen im Berliner Wintergarten Varieté und ließen sich von der atemberaubenden Show verzaubern.

Die Agenda der Versammlung war ebenso abwechslungsreich wie innovativ. Besonders die Juristendebatte unserer zwei juristischen Berater RA Dr. Damir Böhm und RA Tim Hilbert unter dem Motto „Der Streit ist der Vater aller Dinge“ stellte eine völlig neue Form der üblichen Juristenvorträge dar. Gegenstand der Debatte war ein fiktiver Antrag einer neuen Spielhallenkonzession mit angeschlossener Gastronomie in einem fiktiven Bundesland. Dabei stellte Tim Hilbert die Antragstellerseite und Dr. Damir Böhm die Behördenseite dar. Hart aber fair debattierten die beiden gemeinsam mit dem gesamten Publikum, welches am Ende schließlich den Sieger wählen durfte: Überraschenderweise machte hierbei die Behörde das Rennen, die in diesem Fall das Recht auf ihrer Seite hatte und den Maximalforderungen der Antragstellerseite nicht nach gab.

Die anschließende Podiumsdiskussion „Unsere Branche 2017“ war dann schließlich der Höhepunkt der Mitgliederversammlung. Die Teilnehmer waren Günther Zeltner (eva Stuttgart), Nadja Wierzejewski (ADD Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Gerhard Meyer (Forschungsstelle Glücksspiel Bremen, Frank Waldeck (FSH), RA Dr. Dirk Uwer (Kanzlei Hengeler Mueller) sowie Heinz Basse (AV Niedersachsen). Mit genügend Zeit für einen konstruktiv kritischen Austausch führte Moderatorin Petra Schwarz souverän und hochprofessionell durch die Diskussion zwischen den Vertretern von Recht, Behörde, Suchtforschung, Therapie und Branche. Dabei wurde mit viel gegenseitigem Respekt zielführend über die Themen Spielverordnung, Glücksspielstaatsvertrag und Landesgesetze, Spielerschutz und Sperrsysteme gesprochen. Deutlich wurde hierbei erneut die manchmal doch sehr große Kluft zwischen Theorie und Praxis – Wunsch und Wirklichkeit.

Als positives Resümee möchten wir definitiv das gemeinsame Ziel einer praxisnahen, umsetzbaren Präventionsarbeit nennen, die sowohl den Spieler- und Jugendschutz als auch den wirtschaftlichen Aspekt unserer Branche berücksichtigt. Hierfür haben alle teilnehmenden Experten ihre weiterführende Unterstützung signalisiert. Selbstverständlich wird der FSH dieses Angebot sehr gern annehmen und freut sich auf den kommenden Austausch und Dialog.

Abschließend möchten wir uns bei allen Mitgliedern und Gästen herzlich für diese erfolgreiche Veranstaltung bedanken.

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, welches unsere Verbandsarbeit aktiv unterstützt und somit mit uns gemeinsam für „Unsere Branche 2017“ kämpft.